Wie es begann

Zu den Bienen bin ich eher gekommen, wie die Jungfrau zum Kind; zumindest dachte ich das lange. Mittlerweile glaube ich, es könnte auch Bestimmung gewesen sein.

Zum Ende des Sommers 2015 musste meine Schwester für ihre beiden Ableger einen Platz suchen, der sich mindestens 2km entfernt von ihrem Stand sich befindet. Der Platz ihrer Wahl war auf dem Hof unseres Elternhauses, ca. 70km entfernt von ihrem Stand. Sicher ist sicher. Meine jüngere Schwester und ich standen etwas ungläubig vor den beiden Jungvölkern und riefen in Eile unseren alten Freund und Nachbarn zur Hilfe, der immerhin seit 50Jahren imkert; denn die geschenkten Carnica Bienen waren ziemlich ‘vital und stechlustig.

Er hat uns in die geheimnisvolle Welt der Imkerei eingeführt und geholfen die ersten 6 Wochen mit unseren neuen Pflegebedürftigen zu überstehen. 

Nach den ersten Begegnungen mit dem Bienenstachel, hab ich alles gelesen, was mir zu Bienen unter die Finger kam, alle Imker genervt, die ich getroffen habe und dann hatte ich die besten Lehrer, die es zum Thema Imkern überhaupt gibt: Die Bienen selber! Heute schmunzel ich manchmal über die Anfangszeit, aber es war streckenweise schon ziemlich hart, auch und besonders für mein soziales Umfeld.

Meet Our Executive Chef

Bienenhaltung ist für mich heute mehr als ein Hobby, wenn man die Überstunden zusammenzählt, die Plackerei beim Schleppen der übervollen Honigräume, die Dramen bei falschen Entscheidungen zur Vorgehensweise in der Völkerführung, der Kampf gegen die Varroa Milbe aber auch das glückliche Gefühl beim Beobachten der tanzenden Bienen  zu bezeichnen, wenn ich mir anschaue, wie sich die Bienen in alle Aspekte meines Lebens gedrängt haben.

Ein dickes Danke geht deswegen an meine Familie, Eva und meine Lieben, die das Projekt Imkerei durch ihre Unterstützung und Geduld überhaupt erst möglich gemacht haben. Und machen!